Um einen Schrittzähler zu verwenden muss man an sich nicht verstehen, wie Schrittzähler überhaupt funktionieren. Für interessierte Leser möchten wir das Funktionsprinzip von Schrittzählern aber trotzdem kurz erklären.
Mechanische Schrittzähler
Die meisten mechanischen Schrittzähler haben einen Pendel-Mechanismus zur Erkennung der Schritte. Dieser stößt bei jedem Schritt ein Zahnrad an, welches über weitere mechanische Zahnrad- und Hebelverbindungen dann den Zähler erhöht. Die Anzeige bei den meisten mechanischen Schrittzählern erinnert an eine Uhr: es gibt einen Zeiger der sich im Kreis dreht und Markierungen am Rand zeigen an, wie viele Schritte man sich bewegt hat. Nach einer vollen Umdrehung landet der Zeiger wieder bei Null, häufig muss man sich dann selbst merken, dass man bereits eine Umdrehung hinter sich hat.
Elektronische Schrittzähler
Der Großteil der modernen Schrittzähler verwendet heutzutage elektronische Bauteile anstelle von mechanischen Verbindungen. Hier gibt es unterschiedliche Methoden zur Erkennung der Schritte, manche verwenden eine Feder zur Schließung eines Stromkreises, manche verwenden einen Reedschalter und manche messen die Beschleunigung. Einige Schrittzähler kombinieren auch mehrere dieser Methoden. Das Prinzip erinnert aber ohnehin wieder an das Funktionsprinzip mechanischer Schrittzähler: ein bewegliches Teil registriert die Bewegungen und leitet die Information weiter. Im Falle des elektronischen Schrittzählers wird anstelle eines Zahnrades halt ein Schalter betätigt.
Da elektronische Schrittzähler ohnehin bereits für das Zählen bzw. das Erkennen der Schritte Strom benötigen, kann die Energie auch gleich genutzt werden, um beispielsweise die Schritte auf einem LCD-Display anzuzeigen oder intern weitere Berechnungen (wie beispielsweise die Berechnung des Kalorienverbrauches) durchzuführen. Elektronische Schrittzähler haben daher meist einen deutlich größeren Funktionsumfang als mechanische Schrittzähler.
Beitragsbild von FreeImages.com/Sascha Beck
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