In der Steinzeit legten die Menschen etwa 40 bis 50 km pro Tag zu Fuß zurück. Das entspricht in etwa der Distanz eines Marathon-Laufs (42,195 km). Bei der Geburt unterscheiden wir uns körperlich und geistig auch heute nicht von den Menschen von damals. Wir haben also immer noch die Gene und den Körper von Jägern und Sammlern.
Doch keiner von uns legt heutzutage noch täglich 40 km zu Fuß zurück. Selbst wenn wir es wollten, hätten wir aufgrund von Verpflichtungen im Beruf, der Familie oder anderen Bereichen nicht die Zeit dazu. Das als Ausrede zu benutzen, sich gar nicht mehr zu bewegen, ist allerdings eine ganz schlechte Idee. Einigen der heutigen Zivilisationskrankheiten kann man durch regelmäßige Bewegung sehr effektiv entgegenwirken.
Gesund durch Bewegung
Wir müssen uns also regelmäßig und ausreichend bewegen. Doch was genau versteht man nun eigentlich unter Bewegung? Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert den Begriff Bewegung als jede von der Muskulatur mit Energieaufwand ausgeführte körperliche Aktivität. Hierzu zählen also sowohl Sport als auch sämtliche körperliche Betätigungen in der Arbeit, im Haushalt und der Freizeit.
Vorteile regelmäßiger Bewegung
Egal ob moderate oder intensive Bewegung – beide haben ganz klar einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit. Professorin Christine Graf am Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft der Deutschen Sporthochschule Köln nennt Bewegung sogar ein „Allheilmittel“. Bewegung sorgt für eine bessere Durchblutung der Organe (auch des Gehirns), trainiert den Stoffwechsel, die Muskulatur und die Gefäße und stärkt das Immunsystem. Dadurch kann Bewegung viele chronische Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, Depression und Alzheimer vorbeugen. Außerdem reduziert Bewegung das Risiko von Stürzen und Knochenbrüchen.
Sehr positiv äußert sich die Professorin zum Thema Schrittzähler: Der eigene Fortschritt lässt sich mit ihnen gut messen und die Bewegung wird „sichtbar“. Außerdem seien Schrittzähler äußerst förderlich für die Motivation. Das ist eine Aussage, die wir auch schon von einigen anderen Gesundheitsexperten vernommen haben. Mit einem konkreten Ziel vor Augen schafft man einfach mehr Bewegung pro Tag.
Welcher Schrittzähler ist zu empfehlen?
Für möglichst genaue Ergebnisse rät Frau Prof. Graf zu einem elektronischen 3D Schrittzähler. Von den Schrittzählern aus unserem Test kämen hier also der Walking Style IV und der Walking Style Pro 2.0 von Omron, der CSX 3D und der Silva Ex 30 in Frage. Welcher Schrittzähler dann tatsächlich zu empfehlen ist, hängt letztendlich natürlich auch von den persönlichen Vorlieben ab. In unserer Testübersicht haben wir ausführlich darüber berichtet.
Quellen:
- Artikel mit Professorin Christine Graf, geschrieben von Ann-Kathrin Landzettel auf T-Online.de
- Physical activity Fact sheet N°385 der Weltgesundheitsorganisation WHO
- Beitragsbild von FreeImages.com/Fran Priestley
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